Behindertensport
Breitensport im Fokus
Sport – für uns im ÖBSV heißt das Spaß an der Bewegung. Die Förderung des Breitensports steht dabei an erster Stelle. Wie wir das machen? Durch viel Basis-Arbeit in den Verbänden und Vereinen, in den Kompetenzgremien, mit Schnupperwochen und Sportcamps, Kennenlern-Kursen und Informationsveranstaltungen.
Eine Mitgliedschaft im ÖBSV bringt bei all diesen Angeboten viele Vorteile.
Sportentwicklung im Mittelpunkt
Die Kompetenzgremien und Landesverbände sind die Sportentwicklungseinheiten für den Breitensport. Im Mittelpunkt stehen die Beratung zu Sportarten, Entdeckung von besonderen Fähigkeiten und Talenten, Hinführen zu bestimmten Sportarten und nationalen Wettkämpfen, Begleitung zur nationalen Klassifizierung bis hin zur Kaderaufnahme in einer bestimmten Sportart. Dabei organisiert der ÖBSV jährlich über 150 Sportveranstaltungen wie Sportevents in Schulen oder Rehabilitationszentren, Behindertensportwochen, Trainingskurse, Sportfeste, Turniere, Österreichische Meisterschaften und Österreichische Staats-Meisterschaften. Alle unsere Sportlerinnen haben selbst in irgendeiner Form eine Behinderung, wodurch im ÖBSV auch ein sehr wertvoller Erfahrungsaustausch stattfindet.
In unseren österreichweit rund hundert Vereinen unterstützen fachlich kompetente Expertinnen sowie erprobte Ausbildungsprogramme beim Erlernen einer Sportart. Egal, ob die Behinderung von Geburt an besteht oder später eingetreten ist: Wir entwickeln Sport für alle Alters-, Behinderungs- und Leistungsgruppen – von Jung bis Alt, in sechs Behinderungsgruppen, in rund zwanzig Sportarten.
Spitzensport
Von der Einsteigerin bis zur Weltklasse-Athletin – der ÖBSV ist für alle da. Im Rahmen des Spitzensports werden jährlich rund 25 internationale Groß-Sportveranstaltungen mit Sportlerinnen beschickt. Für Europameisterschaften und Weltmeisterschaften übernimmt der ÖBSV neben speziellen Vorbereitungskursen die Finanzierung der Entsendungen.
Kurz das Wichtigste über Tennis
Tennis zählt weltweit zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten von Menschen mit Behinderung. Wohl auch deswegen, weil beim Tennis Menschen mit und ohne Behinderung jederzeit gemeinsam ein Match spielen können. Tennis ist eine Breitensportart, die auch weltweit ausgeübt wird.
Regeln beim Tennis
Die Regeln für stehende und mentalbehinderte Spielerinnen und Spieler entsprechen den normalen Tennisregeln. Für Rollstuhl-Tennis gilt, dass der Spielball zweimal aufspringen darf.
Egal ob stehend oder sitzend!
Tennis wird sitzend oder stehend gespielt. Zu der Kategorie der Stehenden zählen Sportlerinnen und Sportler mit Gliedmassenschäden und in einer eigenen Kategorie Sportlerinnen und Sportler mit einer mentalen Behinderung. In die sitzende Kategorie fallen alle Sportlerinnen und Sportler, die einen Rollstuhl für die Ausübung des Sports benötigen.
Inklusion im ÖTV
Rollstuhltennis
Rollstuhltennis ist eine der beliebtesten Behindertensportarten der Welt.
Gehörlosentennis
Unter dem Begriff Gehörlosentennis wird der Tennissport aller Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen der Hörfähigkeit zusammengefasst.
Blindentennis
Blindentennis ist die Möglichkeit für Blinde oder Menschen mit Sehbehinderung, Tennis zu spielen. Die in Japan entwickelte Disziplin wird vom Österreichischen Behindertensportverband seit Anfang 2020 auch in Österreich angeboten.
Tennis mit mentaler Beeinträchtigung
Tennis zählt weltweit zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten von Menschen mit Behinderung. Wohl auch deswegen, weil beim Tennis Menschen mit und ohne Behinderung jederzeit gemeinsam ein Match spielen können.
BSV Attnang Vöcklabruck
Im Bereich des Amputiertentennissport zählt der BSV Attnang/Vöcklabruck zu den bedeutendsten Vereinen in Österreich.
Aktiv bei zahlreichen Veranstaltungen dabei, liefern die Spieler:innen des BSV Attnang/Vöcklabruck immer wieder hervorragende Leistungen ab.
Interessierte besuchen bitte die Homepage des BSV Attnang/Vöcklabruck, wobei neben Tennis auch andere Sportarten angeboten werden.
Bericht zum BSV Attnang Vöcklabruck
Informationen zu den Behinderungsgruppen
Jede Behinderungsgruppe hat im Sport ihre eigenen Herausforderungen.
Sportarten, Sportgeräte, Trainings und Hilfsmittel unterscheiden sich je nach Art der Behinderung. Der ÖBSV unterscheidet sechs Behinderungsgruppen, davon sind vier Tennisrelevant. Die Kompetenzgremien des ÖBSV nehmen sich der Anliegen der Gruppen an.
Amputiertensport
Der Amputiertensport umfasst Menschen mit Funktionsbeeinträchtigungen der oberen und unteren Gliedmaßen. Dies betrifft Personen mit Amputation, Exartikulation, Missbildung oder Verkümmerung einer Extremität, hochgradige Bewegungseinschränkung der Gelenke, sowie inkomplette bzw. komplette Lähmung der Arm- und Beinmuskulatur. Oft werden technische Hilfsmittel wie Prothesen und Orthesen gebraucht, um motorische Handlungen möglich zu machen oder zu verbessern.
Der Behindertensport spielt auch in der Rehabilitation von Amputierten eine wichtige Rolle. Bewegung und Sport helfen ein neues Körpergefühl zu entwickeln und Dysbalancen auszugleichen. Die wichtigsten Sportarten sind Skilauf alpin und nordisch, Leichtathletik, Radfahren, Schwimmen, Segeln, Sitzball, Sitzvolleyball, Sportschießen, Tennis und Tischtennis.
Gehörlosen- und Hörbehindertensport
Die Gehörlosen sind die einzige Behindertengruppe mit eigenem Weltverband. Auch in Österreich ist Sport für Gehörlose eigenständig organisiert. Die wichtigsten Sportarten sind Badminton, Fußball, Eishockey, Sportkegeln, Leichtathletik, Orientierungslauf, Sportschießen, Ski alpin, Schwimmen, Tennis,Tischtennis und Volleyball sowie Wassersportarten wie Kanu oder Rudern.
Alle Infos sind auf der Homepage des ÖGSV zu finden.
Mentalbehindertensport
Es gibt keine einheitliche Definition für mentale Behinderung. Unter diesem Begriff werden unterschiedlichste Ausprägungsformen zusammengefasst, wie Lernbehinderungen, leichte mentale Behinderung bis zu „schweren“ mehrfachen (körperlich und geistigen) Behinderungen. Eine gezielte Bewegungs- und Sporterziehung begünstigt nicht nur die motorischen, sondern auch die kognitiven Lernprozesse. Die bedeutendsten Sportarten sind: Leichtathletik, alpiner und nordischer Skilauf, Schwimmen, Fußball, Tischtennis, Tennis, Stockschießen, Boccia und Kegeln.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage für Mentalbehindertensport des ÖBSV.
Rollstuhlsport
Der Rollstuhlsport umfasst Menschen, die für die Sportausübung einen Rollstuhl benützen. Das sind meist SportlerInnen mit Rückenmarkschäden, Amputationen der Beine aber auch anderen Behinderungen. Bei einer Schädigung des Rückenmarks kommt es je nach Ausmaß und Lokalisation der Läsion zu einer vollständigen oder unvollständigen Parese (Lähmung), die sich in motorischen, sensiblen und vegetativen Ausfällen manifestiert. Die wichtigsten Sportarten sind: Rollstuhl-Basketball, Rollstuhl-Rugby, Rollstuhl-Tennis, Rohlstuhl-Tischtennis, Leichtathletik, alpiner und nordischer Schilauf, Handbike, Schießen und Schwimmen.
Blinden- und Sehbehindertensport
Die Sportausübung ist für blinde und sehbehinderte Menschen meist nur mit Begleitung möglich. Kompetente BegleitläuferInnen in der Leichtathletik, Guides im Skilauf oder Tandempiloten
im Radsport werden dafür vom ÖBSV ausgebildet. Die bedeutendsten Sportarten sind: alpiner und nordischer Skilauf,
Leichtathletik, Schwimmen, Judo, Radsport (Tandem), Sportschießen (mit akustischer Zielvorrichtung), Torball bzw.
Goalball, aber auch Tennis.
Weitere Infos finden Sie auf der Homepage für Blindensport.